Was ist der Unterschied zwischen dem fairen Marktwert und dem empfohlenen Verkaufspreis?


Der empfohlene Verkaufspreis, oft als Aufkleberpreis bezeichnet, ist ein Betrag, den ein Hersteller einem Einzelhändler zum Verkauf an Verbraucher empfiehlt. Während einige Unternehmen Waren bei der SRP vermarkten, verfolgen andere unterschiedliche Preisstrategien, die dazu führen, dass sie Waren niedriger bewerten. Der faire Marktwert spiegelt eher die langfristigen Preispunkte wider, zu denen Sie eine angemessene Kundennachfrage erwarten können.

SRP-Grundlagen

Die Hersteller legen empfohlene Einzelhandelspreise für Waren fest, um einen angemessenen Preis auf dem Verbrauchermarkt aufrechtzuerhalten. Dies korreliert mit der Notwendigkeit des Herstellers, Waren zu einem rentablen Preis an Groß- und Einzelhändler zu verkaufen. Darüber hinaus verlassen sich Hersteller, die beim Branding auf außergewöhnliche Qualität und Produktattribute Wert legen, auf einen bestimmten Preis, um ein qualitativ hochwertiges Markenimage aufrechtzuerhalten. Einige vereinbaren sogar Mindestpreisvereinbarungen mit Wiederverkäufern.

Grundlagen des fairen Marktwerts


Der Marktwert bezieht sich im Allgemeinen auf den Betrag, den ein „typischer“ oder „angemessener“ Käufer für ein bestimmtes Produkt auf einem wettbewerbsorientierten Markt zahlen würde. Unternehmen kennen möglicherweise nicht den genauen Wert eines bestimmten Gutes zu einem bestimmten Datum und einer bestimmten Uhrzeit. Einige Branchen bieten jedoch Zugang zu vergleichenden Preissystemen oder Software-Tracking-Tools, mit denen Unternehmen sehen können, welche Produkte bei konkurrierenden Anbietern angeboten werden. Preise, die eng mit dem übereinstimmen, was der Markt bereit ist zu zahlen, führen tendenziell zu einem höheren Umsatzvolumen.

Preispolitik


Einige Einzelhändler verfolgen die SRPs genau. In Convenience-Stores werden beispielsweise häufig Snacks und andere Produkte bei der auf dem Produkt angegebenen SRP verkauft. Discounter versuchen jedoch normalerweise, im Vergleich zu High-End-Wettbewerbern einen relativ niedrigen Preis anzubieten. Dies bedeutet häufig, dass Waren mit einem Rabatt vom empfohlenen Preis beworben werden. Niedrigpreisanbieter mit effizientem Betrieb oder kostengünstigen Vorteilen können selbst bei Preisen unter dem SRP häufig einen angemessenen Gewinn erzielen.

Verhandlungen

In einigen Branchen bieten Unternehmen ihren Kunden die Möglichkeit, einen fairen Marktpreis auszuhandeln. Autohändler sind ein wichtiges Beispiel. Händler legen normalerweise einen Aufkleberpreis in das Fenster, verhandeln dann aber mit Autokäufern über einen akzeptablen Marktpreis, der den Käufer zufriedenstellt und die Umsatz- und Gewinnanforderungen der Händler erfüllt. Consumer-to-Consumer-Marktplätze wie eBay und Amazon ermöglichen es Einzelunternehmern oder Kleinunternehmern, Waren auf einem kostengünstigeren Markt zum fairen Marktwert anzubieten.