Verbindung zwischen der SWOT-Matrix und der Grand Strategy Matrix


Die SWOT-Matrix und die große Strategiematrix sind strategische Werkzeuge, die im Geschäftsleben eingesetzt werden, um Einblicke in strategische Planungsbemühungen zu gewinnen. Beide Tools zeigen unterschiedliche Informationen auf unterschiedliche Weise an. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können jedoch kombiniert werden, um eine noch aussagekräftigere Analyse der strategischen Optionen eines Unternehmens auf dem Markt zu ermöglichen. Das Verständnis, wie jedes dieser Tools separat funktioniert und wie sie zusammenarbeiten, kann einem Kleinunternehmer helfen, die Wettbewerbsposition seines Unternehmens auf dem Markt zu stärken.

Die SWOT-Matrix


Eine SWOT-Matrix besteht aus einem quadratischen Diagramm, in dem die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens in vier einzelnen Quadranten aufgeführt sind. Zu den Stärken zählen natürliche und Wettbewerbsvorteile, die für Wettbewerber nur schwer zu reproduzieren sind. Zu den Schwächen zählen Aspekte eines Unternehmens, die nicht den Standards der Wettbewerber entsprechen. Zu den Chancen zählen Änderungen oder Ereignisse auf dem Markt, die ein Unternehmen nutzen kann, um das Umsatzergebnis oder die Rentabilität zu steigern. Zu den Bedrohungen zählen Änderungen oder Ereignisse, die das Umsatzergebnis oder die Rentabilität beeinträchtigen könnten. Eine ausgefüllte SWOT-Matrix kann Managern helfen, die besten strategischen Optionen für ihr Unternehmen zu interpretieren, angesichts der Einschränkungen der unterschiedlichen Stärken und Schwächen des Unternehmens im externen Umfeld seiner Chancen und Risiken.

Die große Strategiematrix


Eine große Strategiematrix besteht aus einem Vier-Quadranten-Diagramm, das einer SWOT-Matrix ähnelt und strategische Optionen für Unternehmen auflistet, die entweder starke oder schwache Wettbewerbspositionen in Branchen mit schnellem oder langsamem Wachstum haben. Im Gegensatz zu einer SWOT-Matrix zeigt eine große Strategiematrix strategische Optionen für praktisch jedes Unternehmen in einer bestimmten Branche in jeder Phase des Lebenszyklus der Branche. In dem Quadranten, der einem langsamen Branchenwachstum und einer starken Wettbewerbsposition entspricht, können beispielsweise Optionen wie die Entwicklung neuer Produkte und die Fusion mit anderen Unternehmen aufgeführt werden. Diese Optionen gelten jedoch nicht für Unternehmen mit schwächeren Wettbewerbspositionen. Die genaue Messung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens und der Wachstumsrate seiner Branche ist ein Schlüssel, um die relevantesten Erkenntnisse aus diesem Tool zu gewinnen. Gleichzeitig können die Quadranten, die nicht für ein bestimmtes Unternehmen gelten, weiterhin nützlich sein, da sie die strategischen Optionen für stärkere oder schwächere Wettbewerber oder die Optionen für ein Unternehmen aufzeigen können, wenn es in eine andere Branche eintritt.

Korrelation von Informationen


Die alleinige Verwendung eines dieser Tools kann die Chancen von Managern erhöhen, die effektivsten strategischen Entscheidungen zu treffen. Die gleichzeitige Verwendung kann jedoch Synergien bieten, die noch größere Chancen aufzeigen. Anhand der in einer SWOT-Matrix enthaltenen Informationen können Strategieplaner interpretieren, welche in einer großen Strategiematrix aufgeführten Strategien am besten zu ihrer Organisation passen. Stärken können genutzt werden, um schnell wachsende Strategien zu nutzen. Ein Unternehmen, zu dessen Stärken beispielsweise eine wettbewerbsintensive Forschungs- und Entwicklungsabteilung gehört, könnte leichter Möglichkeiten finden, Spitzenprodukte in einer schnell wachsenden Branche zu entwickeln. Bedrohungen können angegangen werden, um Strategien für eine schwache Wettbewerbsposition zu nutzen. Ein Unternehmen, zu dessen externen Bedrohungen beispielsweise ein großer, fest verwurzelter Wettbewerber gehört, kann in einer reifen, langsam wachsenden Branche Möglichkeiten finden, Marktnischen zu bedienen. Wenn Sie also beide Matrizen zusammen betrachten, entstehen Muster und Trends, die die in den einzelnen Diagrammen dargestellten Informationen besser beleuchten.

Andere strategische Instrumente


Zusätzliche Tools für die strategische Planung können mit SWOT- und großen Strategiematrizen kombiniert werden, um ein breiteres Informationsspektrum bereitzustellen. Ein Affinitätsdiagramm vergleicht beispielsweise die betrieblichen und technischen Anforderungen mehrerer strategischer Optionen, um deren gemeinsame Merkmale und Anforderungen zu ermitteln, und zeigt, wie effizient es wäre, mehrere Optionen gleichzeitig zu verfolgen. Ein regelmäßig aktualisiertes Leitbild als weiteres Beispiel kann Aufschluss darüber geben, ob die Optionen in großen Strategiematrizen mit der übergeordneten Vision eines Unternehmens für seine Zukunft übereinstimmen oder in Konflikt geraten. Eine „Balanced Scorecard“ als weiteres Beispiel verknüpft Ziele für Unternehmensfinanzen, Kundenservice, Betrieb und Mitarbeiterentwicklung mit der strategischen Vision eines Unternehmens. Balanced Scorecards bieten eine Möglichkeit, den Fortschritt bei der Stärkung von Stärken und der Überwindung von Schwächen zu messen, die in einer SWOT-Matrix aufgeführt sind.