Kreative Übungen der Fokusgruppe


Effektive und kreative Fokusgruppen bieten qualitativ hochwertiges Feedback zur Verwaltung, zu Produkten oder zur Meinung und zu den Bedürfnissen einer Community. Fokusgruppen sind nützlich, wenn ein Unternehmen die Einführung eines neuen Produkts oder einer neuen Dienstleistung in Betracht zieht oder wenn das Hauptanliegen der Forschung die tiefe Meinung zu einem Thema ist und nicht, ob die Öffentlichkeit zustimmt oder nicht. Ein ausgebildeter Fokusgruppenleiter hilft dabei, die Teilnahme der Gruppenmitglieder sicherzustellen, indem er Meinungen einholt und die Diskussion interaktiv hält. Laut Vermarkter George Silverman schaffen Techniken, die „Interaktion, Stimulation und Offenbarung“ ermöglichen, bessere Fokusgruppen. Gruppenleiter können eng mit Gruppenmitgliedern zusammenarbeiten, um verborgene Gefühle und Überzeugungen unter der Oberfläche zu erreichen – unter Verwendung kreativer Techniken aus Rollenspielen, Visualisierung und Ausdruckskunst.

Rollenspiele


Rollenspielübungen ermöglichen es den Mitgliedern, verschiedene Rollen zu übernehmen und die Rollen unter Anleitung des Gruppenleiters zu spielen. Wenn Sie beispielsweise Fragen zu Werbung und Produktempfehlungen stellen, z. B. „Wenn Sie der Creative Director dieses Unternehmens wären, was würde Ihre Anzeige sagen?“ hilft, eine detaillierte und einfühlsame Antwort zu erhalten. Eine weitere auf Psychologie basierende Übung ist die Projektion durch Dritte, eine Technik, die die Informalität fördert, indem sie die Befragten dazu ermutigt, zu beschreiben, was andere Menschen laut qualitativedifference.com denken, tun oder sagen.

Verbände


Wort-, Bild- und Personifizierungsassoziationen sind eine unterhaltsame Möglichkeit, Fokusgruppenmitglieder zum Sprechen zu bringen. Der Gruppenleiter verwendet eine Reihe von Bildern oder Phrasen und befragt die Gruppenmitglieder zu Bildern oder Wörtern, von denen sie glauben, dass sie das Unternehmen oder seine Produkte am besten beschreiben. Nachfragen, wie sich die Auswahl der Assoziationen auf die Produkte bezieht, geben Aufschluss über ihre Gedanken und Gefühle zum Produkt. Zur Personifizierung gehört es, den Marken, Dienstleistungen oder Produkten menschliche Eigenschaften zu verleihen, die Informationen zu interpretieren und zu analysieren, um Gefühle und Gedanken über wertvolle Produkteigenschaften zu erreichen.

Moodboards


In Moodboard-Übungen teilt ein Gruppenleiter die Mitglieder in kleinere Gruppen ein und weist ihnen ein Board, eine Zeitung, Buntstifte, eine Vielzahl von Magazinen und Glitzer zu, die für das Projekt erforderlich sind. Die Mitglieder erstellen dann eine visuelle Manifestation des ausgewählten Themas, Produkts, der Dienstleistung oder der Marke. Der Gruppenleiter zirkuliert den Raum beobachtend und gibt bei Bedarf Ermutigung oder Anleitung. Der Zweck dieser Ausdrucksübung besteht darin, die individuellen Motivationen für die Auswahl verschiedener Elemente wie Farbe, Bild oder Schriftart zu verstehen, die im Moodboard verwendet werden.

Artikelauswahl

Bei der Rekrutierung von Gruppenmitgliedern können Gruppenleiter die Befragten auffordern, ein Objekt einzubringen, das sie mit der betreffenden Marke verknüpfen. Diese Auswahl von Elementen bietet zu Beginn der Diskussion eine sehr herzliche Sitzung – sowohl für den Gruppenleiter als auch für die Gruppenmitglieder – und bildet einen Präzedenzfall für eine kreative Sitzung. Darüber hinaus hilft die Auswahl des Objekts dabei, die emotionalen oder logischen Bindungen aufzuzeigen, die Einzelpersonen an eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung haben.